Das MEIZU M3 ist ganz klar für junge Leute und preisbewusste Menschen gebaut worden, denn es ist sehr günstig. Allerdings ist Meizu auch im „Low-Budget-Segment“ seiner Qualität treu geblieben.
Beim Prozessor setzt Meizu auf den MTK6750 (1,5GHz, Octa-Core, 64-bit) von MediaTek. Dies ist ein guter Allrounder, der im unteren Preissegment oft verbaut wird.
In Verbindung mit dem 2GB Arbeitsspeicher (LPDDR3) und der Mali T860 GPU ist das Meizu auch durchaus zum Spielen geeignet, aber für den echten Gamer gibt es dafür bessere Modelle (in anderen Preisklassen).
Antutu Benchmarks von gut 38.000 Punkten sind möglich. Der 16 GB große Hauptspeicher (ROM) kann per Speicherkarte um bis zu 128 GB vergrößert werden.
Der Akku ist mit 2.870 mAh in einer guten Größe, denn die verbaute Zelle reicht aus, um ganz locker über den Tag zu kommen. Gerade für junge Leute, die ständig WhatsApp und Facebook nutzen, ist ein großer Akku besonders wichtig.
Die „ältere Generation“ wird bei normaler Benutzung erst am zweiten Tag ans Ladegerät müssen, allerdings ist dies von der individuellen Nutzung abhängig.
Das 5 Zoll große IPS-Display ist quasi „retina“, denn mit einer brauchbaren Pixeldichte von 294 PPI sind ab 30cm Abstand keine Einzelpixel zu sehen. Eine HD-Auflösung mit 1280×720 Pixel reicht bei 5″ vollkommen aus.
Das Kontrastverhältnis liegt bei 1000:1 und das Panel besitzt mit 380cd/m² eine ausreichende Helligkeit.
Beim Schutzglas geht Meizu mit dem M3 neue Wege und setzt auf „Xensation“ Spezialglas von Schott. Es gibt neben „Gorilla Glas“ noch weiterer Hersteller am Markt, die gleichwertige Schutzgläser anbieten.
Das „Xensation“ Glas ist nicht nur besonders stabil, es ist auch flexibel und unempfindlich gegen Kratzer. Ob solche Gläser nun aus Japan, China, den USA oder (wie in diesem Fall) aus deutscher Entwicklung stammen ist egal, solange sie gut schützen. 😉
Die 13MP Kamera mit f/2.2 Blende, 5 Linsen und LED-Blitz gab es auch schon im Vorgängermodell (M2). Allerdings ist der Autofokus (PDAF) mit 0,2 Sekunden deutlich flotter geworden.
Die Aufnahmen sind in Ordnung und die üblichen Funktionen wie Gesichtserkennung, HDR, Touch Fokus und natürlich auch Videos in FullHD werden unterstützt.
Die Frontkamera bietet einen 5MP Sensor mit f/2.0 Blende und 4 Linsen für Selfies.
Das Gewicht ist mit nur 132 Gramm sehr angenehm. Allerdings gibt es beim MEIZU M3 einen 8,3mm dünnen Unibody aus Polycarbonat und nicht aus Leichtmetall, auch wenn das Aussehen anderes vermuten lässt. Hier darf man den Preis und die Zielgruppe nicht vergessen, denn Aluminium ist aufwändiger in der Verarbeitung und entsprechend teurer.
Ein gut verarbeitetes Gehäuse aus Kunststoff ist auch in Ordnung. Da bei Kindern auch öfters mal ein Sturz passiert, tut ein Kratzer im Polycarbonat weniger weh, als in einem aufwändig bearbeitetem Gehäuse aus Metall.
Das Design ist typisch Meizu und daher wirkt das China-Smartphone nicht billig. Die Lautsprecher sitzen sinnvoll platziert an der unteren Gehäusekante, rechts und links vom Micro USB Port.
Leider bleibt Meizu in Sachen LTE auf gleichem Kurs und verzichtet auch beim M3 auf das 20er Band (auch „LTE 800“ genannt). Das ist sehr schade, denn mancher Nutzer besteht auf dieses Frequenzband. Natürlich ist auch UMTS (3G) an Bord und daher steht dem schnellen Surfen nichts im Wege. Dennoch ist es immer wieder schade, dass Meizu an diesem Punkt spart.
Eine Touch ID wäre beim MEIZU M3 auch noch schön gewesen, allerdings kann man einen Fingerabdruckscanner bei dem Preis nicht wirklich fordern.
Als Betriebssystem kommt Flyme auf Basis von Android 5.1 zum Einsatz. Dieses kann auch ganz einfach gerootet werden, denn im Menü findet man in den Sicherheitseinstellungen besagte Möglichkeit. Allerdings muss man bestätigen, dass man diesen Eingriff ins Betriebssystem auf eigenes Risiko durchführt.
Flyme ist hübsch, aufgeräumt und unterstützt natürlich alle Sprachen. Auch wenn Android 6.0 noch auf sich warten lässt, so arbeitet Meizu/Flyme immer an neuen Updates und Verbesserungen.
Das eigentlich reizvolle an Android 6.0 ist die Rechteverwaltung der einzelnen App. Beim Meizu M3 ist dieses Feature selbst in der auf Android 5.x.x basierenden Version verfügbar. Mit Flyme 5.1 muss man daher nicht auf diese Funktion von Android 6.0 warten.
Die Preise sind ab 122,39€ incl. Versandkosten sehr attraktiv und schon jetzt kann vorbestellt werden. Falls der Zoll zuschlägt werden noch 19% EUst fällig, was den Deal nicht nennenswert schlechter macht.
Mit dem Meizu M3 gibt es ein gut ausgestattetes China-Smartphone zum Schnäppchenpreis und die Auslieferung erfolgt ab dem 31.05.2016.
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