Das neue ASUS Zenfone AR ist in jedem Bezug das Monster unter den China-Smartphones.
Es bietet auf Wunsch bis zu 8GB Arbeitsspeicher (6GB RAM oder 8GB RAM) und den Snapdragon 821 MSM8996 Pro Prozessor von Qualcomm mit 2,35GHz maximaler Taktrate. Es ist das erste Smartphone am Markt mit 8GB LPDDR4 RAM.
Beim Display geht es in gleichem Maße brachial ans Werk, denn das 5,7 Zoll Quad HD Super AMOLED Panel bietet einen atemberaubendem Kontrast von 3.000.000 : 1 und eine Punktdichte von beachtlichen 515ppi.
Mit seiner Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten auf 5,7 Zoll Display Diagonale sind beim besten Willen keine Einzelpixel zu erkennen und machen das China-Phablet absolut VR-Brillen tauglich, wofür es ja auch ausgelegt ist, steht das “AR” im Namen doch für “Augmented Reality”
Erst deutlich unter 18cm Augenabstand ließen sich einzelne Pixel auf einem TFT erkennen, aber nicht bei Super-AMOLED-Technik, denn da muss das beste Auge passen.
Damit die Augen nicht ermüden, gibt es einen Blaulicht Filter und Gorilla Glass 4 bietet Schutz vor Kratzern. Der 10-Finger-Touch folgt brav euren Anweisungen, mit gerade mal 60 Millisekunden Verzögerung und für flüssiges Videos und Spiele sorgt die Adreno 530 GPU.
Den Snapdragon 821 MSM8996 Pro kennt man bereits vom Google Pixel und Pixel XL, allerdings mit “nur” 2,15GHz Taktrate. Im ASUS ZenFone AR liegt die Taktung bei 2,35GHz und daher besetzt das ZenFone AR im Benchmark Test von Antutu den ersten Platz unter allen Androiden.
Benchmarks von über 163.000 Punkten sind mit beiden möglichen Arbeitsspeichern kein Problem. Über erhöhte Temperaturen von Seiten des Prozessors muss man sich nicht sorgen, denn Asus nutzt Vapour-Chamber-Technik, um per Heatpipe die Abwärme aus dem Smartphone zu befördern.
Ob man nun 6GB RAM oder 8GB RAM vom schnellen Typ LPDDR4 wählt spielt keine tragende Rolle, denn egal wie man sich entscheidet, es gibt Arbeitsspeicher satt. Die möglichen Hauptspeicher (UFS 2.0) gibt es mit 32GB, 64GB, 128GB oder 256GB Kapazität.
Zusätzlich ist der Speicherplatz laut Hersteller um maximal 2TB per microSD erweiterbar. Das System unterstützt theoretisch zwar Speicherkarten bis 2 Terabyte, allerdings sind derart große Karten noch Zukunftsmusik und marktüblich wären derzeit max. 256GB.
Der fest verbaute Akku mit 3.300mAh kann per Quick Charge 3.0 in nur 39 Minuten um 60% geladen werden. Der Akku ist groß genug gewählt, denn im üblichen Betrieb arbeitet die CPU nur auf Sparflamme und die Super AMOLED-Technik ist für ihre Genügsamkeit in Bezug auf Strombedarf bekannt.
Daher kommt man gut über den Tag und mancher User muss erst am Abend des zweiten Tages ans Ladegerät. Geladen wird über den USB Type-C 2.0 Port mit maximal 18 Watt (9V/2A).
Die Kamera wurden mit dem 23MP auflösenden IMX-318 Sensor von Sony bestückt und wird von zwei weiteren Kameras unterstützt, welche die Tiefeninformationen und Bewegungen erfassen, was vor allem bei VR/AR-Anwendungen zum Tragen kommt. Dank Laser-Autofokus und PDAF ist das Motiv in nur 0,03 Sekunden erfasst und der 4-Achsen-Bildstabilisator (OIS + EIS) verhindert verwackelte Aufnahmen.
Die f/2.0 Blende der Hauptkamera liefert auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gute Aufnahmen und bei Bedarf mit Unterstützung des Dual-LED-Blitz. Das ASUS Zenfone AR verfügt über einen 3x optischen Zoom und incl. der digitalen Vergrößerung ergibt sich ein 12x Zoom. Videos in maximal 4K-Auflösung mit 30fps sind möglich und auch eine Zeitlupenfunktion ist an Bord.
Auch für gute Selfies ist gesorgt, denn der 8MP Sensor der Frontkamera mit 85° Weitwinkel ist ebenfalls aus dem Hause Sony. Auch hier arbeitet eine f/2.0 Blende und es gibt einen Dual-LED-Blitz.
Im “Manual Mode” können Einstellungen wie bei einer großes DSLR angepasst werden und mit dem “Real Time Beautification Mode” werden kleinere Schönheitsmakel einfach weggezaubert. Das Menü lässt sowohl bei der Hauptkamera, als auch bei der Selfie-Kamera keine Wünsche offen.
Auch an Sensoren wurde nicht gespart und daher gibt es einen Beschleunigssensor, E-Kompass, Gyroskop, Näherungssensor, Hallsensor, Umgebungslichtsensor, RGB-Sensor, IR-Sensor (Laserfokus), Fingerabdruck Scanner und ein Barometer.
Das Gehäuse mit Rahmen aus legiertem Aluminium ist stabil und hochwertig. Die Rückseite bietet eine warme und an Leder erinnernde Oberfläche, welche man sehr gerne berührt. Besagte Oberfläche gibt dem Asus ZenFone AR den nötigen Grip und eine ansprechende Optik.
Das Gewicht liegt bei 170 Gramm und die Gehäusemaße sind mit 158,67 x 77,7 x 4,6 ~ 8,95 mm sehr schlank. An der dünnsten Stelle misst es gerade einmal 4,6 mm und nur an der Kamera-Erhebung ist das Smartphone 8,95 mm dick.
Der Lautsprecher (Mono, 5 Magneten) sitzt an der unteren Gehäusekante und leistet klaren sowie kräftigen Klang – auf Wunsch auch mit virtuellen 7.1 Surround Sound. Trotz USB-C-Port ist Asus dem 3,5mm Kopfhörerausgang treu geblieben.
Als Betriebssystem kommt im Auslieferzustand das hauseigene ZenUI 3.0 auf Basis von Android 7.0 Nougat zum Einsatz. Umfangreich ausgestattet und übersichtlich aufgebaut ist das angepasste Nougat sehr gelungen und auch für Anfänger leicht zu bedienen.
Die ersten Händler haben das Asus Zenfone AR zwar schon gelistet, allerdings stehen die endgültigen Preise noch nicht fest. Daher ist auch der angegebene Preis mit 1.591,81€ incl. Lieferung eher eine fiktive Angabe und nicht für bare Münze zu nehmen.
Wir werden über die aktuellen Preise, die besten Angebote und die Verfügbarkeit in der Händlerübersicht informieren.
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