Das Elephone Vowney ist ganz neu und kann nun erworben werden. Zwei Versionen stehen zur Wahl und die Daten beider Modelle sind beeindruckend! Beide Modellversionen unterstützen die in Europa häufig vertretene LTE 800 (B20) Frequenz, daher können beide China-Smartphones in allen Netzen genutzt werden.
In der „Lite Version“ ist der Arbeitsspeicher (3GB) 1GB kleiner als bei dem Elephone Vowney in der Basisversion mit 4GB. Der Hautspeicher liegt beim großen Modell bei 32GB und beim „Lite“ sind es 16GB (jeweils erweiterbar bis 128GB). Zudem verfügt die günstigere Version „nur“ über ein 5,5″ Display in Full HD, während das große Modell bei gleicher Displaygröße tatsächlich mit einem 2K-Display ausgestattet wurde.
Über Sinn oder Unsinn einer derart hohen Auflösung mag ich nicht lange philosophieren, denn bekanntlich ist schon bei einem 5,5 Zoll Display in Full HD (400PPI) kein einzelnes Pixel mit bloßem Auge zu erkennen. Auf dem Datenblatt sieht 2K halt schön aus, aber in der Praxis sehe ich keinen Mehrwert. Außer dem Display und den Speichern gibt es zwischen beiden Modellen keinen Unterschied.
Der MT6795 (Mediatek) Octa Core-Prozessor mit 1,9 GHz Taktung ist besser unter der Bezeichnung „Helio X10“ bekannt und bringt sehr gute Leistung. Er ist in etwa auf dem Niveau eines Qualcomm Snapdragon 810 (wie er beispielsweise in „beruhigter Form“ im Sony Z5 läuft) und mit Antutu Benchmarks von 50.000 Punkten und mehr ist zu rechnen.
Die Fingerprint ID (360°) reagiert laut Elephone in nur 0,1 Sekunden und entsperrt das China-Smartphone daher in der Zeit eines Wimpernschlags. Der Hauptspeicher kann von 16GB/32GB per Speicherkarte um bis zu 128GB erweitert werden, denn das Elephone gehört zu den Geräten am Markt, mit denen man Videos im 4K-Auflösung drehen kann. Daher ist eine Speichererweiterung durchaus sinnvoll!
Die Kamera ist brillant und verfügt über einen 21MP Sensor von Sony (IMX230), welcher auch in Smartphones und Phablets von Sony verbaut wird und auch beim chinesischen Hersteller Meizu Verwendung findet.
In nur 0,3 Sekunden stellt sich der Fokus scharf und Funktionen wie HDR oder Videos in Zeitlupe sind im Menü zu finden. Wie oben schon geschrieben, kann man Videos in 4K-Auflösung drehen!
Bei starker Dämmerung kommt der dual LED-Blitz mit seinen zwei verschiedenen Lichtfarben zum Einsatz. Dank dieser Technik wirken nächtliche Bilder deutlich natürlicher.
Die 8MP Selfie-Cam an der Vorderseite ist immerhin 3MP stärker als der übliche Durchschnitt am Markt, denn 5MP trifft man häufiger an. In dieser Preisklasse sind 8MP eine echte Besonderheit. Beide Geräte laufen im Auslieferzustand mit Android 5.1 und das Gehäuse besteht zu hohen Anteilen aus Metall, was der Stabilität, Optik und Haptik zugute kommt.
Der Akku ist mit 4000mAh richtig groß und wird euch enorme Laufzeiten bescheren, denn die CPU kann nicht nur sehr schnell arbeiten, sondern auch besonders stromsparend. Deutlich über 2 Tage sind bei normaler Benutzung mit einer Akkufüllung zu erwarten.
Ob ihr nun das Elephone Vowney (277,75 € incl. Versand) oder das Elephone Vowney Lite (242,89 € incl. aller Kosten) kaufen wollt ist eine Glaubensfrage. Für 40 € Preisunterschied gibt es 1GB RAM mehr und ein Display mit 2K Auflösung, sowie 16GB mehr Hauptspeicher. Ich sehe den 4GB Arbeitsspeicher und 32GB ROM als sinnvoll an, allerdings sind auch 3GB RAM mehr als nur ausreichend.
Mit dem 2K-Display werde ich persönlich nicht ganz warm, denn es macht eigentlich keinen Sinn, da die menschlichen Augen nicht besser werden als sie von Natur aus sind und die höhere Auflösung nicht wahrnehmen können. Ein Nachteil ist bei 2K-Panels, dass der Akku stärker belastet wird, was allerdings bei einem 4000mAh Akku nicht weh tut.
Abschließend möchte ich mal anmerken, dass die Chinesen mit dem Elephone Vowney den großen Marken wie HTC, Sony, Samsung, LG gewaltig auf die Pelle rücken. Soviel Smartphone bekommt man für 242,89€ (+19% EUst) bzw. 277,75€ (+19% EUst) bei den Taiwanern, Japanern oder Koreanern definitiv nicht.
Sony schützt sich selbst eigentlich nur noch durch seine Kameramodule, denn den 23MP Sensor (wie im Sony Z5 oder Z5 Premium) geben die Japaner noch nicht an die Chinesen weiter. Daher bleiben Sony`s Spitzenmodelle im Bezug auf die Kameraauflösung noch das Beste am Markt.
Mal abwarten wann die Chinesen mit ihren eigenen guten Sensoren den Markt erobern und (wie Mediatek es mit den CPU`s ab dem MT6595 vorgemacht hat) mal kräftig den Markt aufmischen. Ich bin sehr gespannt auf die neuen Bildsensoren von OmniVision (z.B. OV23850). 😉
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