Das Blackview Acme besitzt nur eine Kamera mit echten 13MP (interpoliert 18MP), allerdings ist diese drehbar und daher auch für Selfies geeignet. Selfies mit 13MP und LED Blitz sind schon etwas Besonderes!
Die Ausstattung des Blackview Acme ist gut, wenn auch eine Fingerprint ID und LTE nicht an Bord sind. Da das Gerät nur 140,74€ kostet, kann man diese Abstriche bestimmt gut verkraften und mit GSM und UMTS glücklich sein, denn UMTS ist schnell genug für alle Aufgaben.
Schnell genug ist auch die verbaute CPU von MediaTek (MTK6592 mit 1,7GHz ), denn mit deren Hilfe sind im Benchmark von Antutu 28.000 Punkte machbar.
Das reicht für die üblichen Anwendungen vollkommen aus. Der Arbeitsspeicher ist mit 2GB im Mittelfeld, wobei Android 4.4 mit 2GB RAM immer gut läuft.
Das 5″ OGS-Display löst in Full HD auf und reagiert augenblicklich auf jede Berührung mit dem Finger. Einzelne Bildpunkte sind nicht zu erkennen und daher kann man mit dem Display vollkommen zufrieden sein, was bei 441ppi (Pixel pro Zoll) nicht verwunderlich ist.
Eine einfache und schnelle Bedienung des China-Handys per Gestensteuerung oder per Fingertipp ist möglich. Eine kleine Besonderheit ist das Touch Panel auf der Rückseite, über das die Steuerung mit dem Zeigefinger der haltenden Hand möglich ist. Eine sehr nette Funktion! 😉
Ein kleiner Schwachpunkt ist in meinen Augen der Akku, denn 2200mAh sind ausreichend, allerdings muss das Gerät jeden Abend ans Ladegerät. Das ist verschmerzbar, denn jeder hängt sein Smartphone in der Nacht an den Strom, allerdings habe ich persönlich lieber mehr Reserven.
Überrascht hat mich der kräftige Sound der verbauten Lautsprecher, was an der sinnvollen Position an der unteren Gehäusekante liegen mag. Trotz dass das Gehäuse aus Polycarbonat besteht, ist die Verarbeitung gut und wirkt sehr hochwertig.
Das Gewicht ist mit 160 Gramm auch noch in Ordnung, aber die Drehbare Kamera sorgt für ein Mehrgewicht. Wenn man die Kamera dreht, dann fühlt man einen leichten Widerstand und die Kamera bleibt genau in der eingestellten Position. So eine Mechanik wiegt zwangsläufig ein paar Gramm extra.
Dafür gibt es gute Bilder sowie Selfies in Spitzenqualität und der Blitz mit zwei LED in verschiedenen Lichtfarben sorgt für die Beleuchtung! Der 13MP (interpoliert 18MP) Sensor bietet neben Bildern in guter Qualität auch Videos in Full HD Auflösung mit bis zu 30fps.
Eine Speichererweiterung macht gerade bei hochauflösenden Filmen Sinn, denn 16GB sind damit schnell ausgeschöpft. Zwar schreibt der Hersteller, dass der Speicher per microSD bis 32GB erweitert werden kann, allerdings wurde in meinem Test auch eine 64GB Karte von Samsung erkannt und angenommen.
Sollte man trotz des fehlenden LTE nicht zuschlagen?
Auch wenn die Werbung im TV einem eintrichtern möchte, dass es ohne LTE nicht geht, so sehen die Tatsachen anders aus. Das LTE-Netz ist noch nicht besonders gut ausgebaut und es gibt kaum einen sinnvollen Grund, der LTE in den Himmel hebt. Die Zugriffszeiten sind nur eine paar Millisekunden schneller als bei UMTS und den schnelleren Up- und Download macht das beschränkte Datenvolumen der Provider zu Nichte. Solange es keine echten Flatrate Angebote (ohne Drossellung) im LTE Netz gibt, ist LTE in meinen Augen völlig überbewertet.
Das Blackview Acme mit seiner drehbaren Kamera ist ab 140,74€ ein günstiges China-Phablet, welches für Selfie Fans gemacht wurde. Im Lieferumfang sind neben dem üblichen Ladegerät auch Kopfhörer, ein OTG Kabel und ein Adapterstecker für die EU-Steckdosen enthalten.
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